KFV-Lehrfahrt 2016
Die Lehr- und Informationsfahrt führte und dieses Jahr in die fünft größte Stadt Deutschlands nach Frankfurt. Zuerst stand jedoch die Besichtigung des Flughafens Frankfurt auf dem Programm. Bereits bei der Anfahrt zum Busparkplatz erhielten wir einen ersten Eindruck von der Weitläufigkeit des Flughafens. Nach dem Einchecken auf „Flughöhe 0“ und den notwendigen Sicherheitskontrollen erkundeten wir dann in Bussen das Innere des Flughafengeländes. Ziemlich nah kamen wir den größten und längsten Flugzeugen der Welt, die alle den Frankfurter Flughafen ansteuern dürfen. Ziel der Busfahrt war eine der 4 Feuerwachen auf dem Flughafengelände. Diese Zahl der Feuerwachen ist notwendig um die Sicherheit für alle vorhandenen Start- und Landebahnen einhalten zu können. Mit ihren Großflugfeldlöschfahrzeugen müssen die Einsatzkräfte innerhalb von 3 Minuten nach ihrer Alarmierung an der Einsatzstelle eintreffen. Neben der Aufgabe des Flugzeugbrandschutzes sind die Feuerwehrleute auch für den Gebäudebrandschutz und die Durchführung von technischen Hilfeleistungen und Gefahrguteinsätzen zuständig. Über das Feuerwehr Training Center werden verschiedenste Seminare und Lehrgänge rund um das Thema Brandsicherheit auf Flughäfen angeboten. Ein Expertenteam ist auf die Bergung havarierter Flugzeuge spezialisiert, hierfür wird Dienstleistung weltweit von der Fraport Werkfeuerwehr angeboten. Nach diesen ersten interessanten Eindrücken konnten wir uns in einem ortstypischen Lokal im Stadtteil Sachsenhausen mit Frankfurter Spezialitäten stärken.
Daran anschließend wurden wir bereits im Feuerwehr- und Rettungstrainingscenter FRTC der Feuerwehr Frankfurt erwartet. Nach allgemeinen Informationen zur Feuerwehr Frankfurt und einem Rundgang durch die Feuerwache 1 konnten wir einen Blick in die Übungshalle werfen. In den Nachbauten typischer Frankfurter Gebäude kann hier innerhalb eines Straßenzuges durch ein Schienensystem und einer Vielzahl von Zufahrtmöglichkeiten ein breites Spektrum von Übungsszenarien nachgestellt und wetterunabhängig geübt werden. So kann beispielsweise im 7-geschossigen Brandübungshaus die Simulation von Bränden nachgestellt werden, durch flexible Wand- und Türelemente sind sehr schnell unterschiedlichste Raumsituationen erzeugbar.
Zur Durchführung von Realbränden steht außerhalb eine Halle zur Verfügung in der Rauchdurchzündungen erzeugt werden. Ein U-Bahnhof wurde ebenfalls nachgebaut, hier können Einsätze auf Gleisanlagen und in einer bereitgestellten U-Bahn simuliert werden. Nach einer letzten Fragerunde mussten wir dann die Heimreise antreten. Beim abschließenden Abendessen in einer schwäbischen Weinstube waren wir uns alle einig dass nun eine informative Lehrfahrt zu Ende geht.