Jahresabschluss des Kreisfeuerwehrverbandes
Zum Jahresabschluss des Kreisfeuerwehrverbandes trafen sich am Freitagabend 85 geladene Gäste im Dorfhaus von Prevorst. Sie trafen sich damit am „Höhepunkt des Landkreises“, wie es Bürgermeister Markus Kleemann in seinem Willkommensgruß formulierte.
Nach seiner Wahl als Vorsitzender des Verbandes im vergangenen April führte erstmals Klaus Haug (Hessigheim) durch den traditionsreichen Abend der Kreisfeuerwehr. Obwohl er sich über Arbeit wahrhaftig nicht beklagen kann, habe er viel Freude an seiner neuen Aufgabe als Nachfolger von Helmut Wibel (Remseck) gefunden. Nach der würdigen und schönen Verabschiedung Wibels aus diesem Amt habe nun für ihn ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Besonders dankbar zeigte sich Haug hinsichtlich der großen Unterstützung und guten Zusammenarbeit, die er in den vergangenen 224 Tagen erfahren durfte.
Ein Tusch aus dem Keyboard signalisierte das Ende seiner Grußworte und den Auftakt des Abendprogramms. Das Improtheater Q-Rage aus Ludwigsburg sorgte für die Unterhaltung der Feuerwehrführungskräfte an diesem Abend. Damit keiner die erste Rede des neuen Vorsitzenden vergisst, lieferten Jörg Pollinger und Daniel Neumann eine improvisierte Zusammenfassung. Vom F-Rohr bis zum ehemaligen Vorsitzenden Helmut Giebel schrammten sie immer wieder erheiternd an dem tatsächlich Vorgetragenen vorbei.
In zwei Stunden präsentierte das Duo unter musikalischer Begleitung von Michael Fiedler alles, was zu gutem Improtheater dazugehört. Nach zugerufenen Schlagworten spielten sie verschiedene Feuerwehrszenen, Genre oder Gefühlslage wechselten per Fingerschnipp schlagartig. Beherrschten gerade noch Zittern und Zähneklappern die Wasserförderung beim Schlossbrand, so wurde Sekunden später im Liebesfilm die Glut der abgebrannten Residenz plötzlich zur herzerwärmenden Angelegenheit.
Brigitte und Andy durften als „Freiwillige“ die Puppenszene gestalten. Zur Freude des Publikums schoben sie die Darsteller roboterartig über die Bühne, Handlung und Worte der Szene mutierten zur Nebensache. Herzerfrischende Situationskomik und Wortwitz prägten auch das improvisierte Feuerwehrlied, bei dem sich die drei Künstler nach jedem Wort als Sänger ablösen mussten.
Nachdem Daniel auch die fette Katze in seinem ersten Feuerwehreinsatz vom Baum gerettet hatte, fiel schließlich der Vorhang zu einer kurzweiligen und vielseitigen „Welturaufführung“. Der engagierte Einsatz von Q-Rage hat sich gelohnt, die Annalen der Kreisfeuerwehr wurden um einen wertvollen Eintrag bereichert.