Affalterb.-Wolfsölden, 05.08.2019 15:32
Dachgeschosswohnung im Vollbrand
Ein defekter und in Brand geratener Kühlschrank sorgte am Montag, dem 05. August 2019, in Affalterbach für einen Großeinsatz der Feuerwehr.
Zwei durch Rauchgas verletzte Personen und einen Sachschaden an einem Wohngebäude in Höhe von mindestens 250.000 Euro waren die Bilanz.
Wegen eines Brandes in einer Wohnung in der Hauptstraße in Affalterbach-Wolfsölden wurde die Feuerwehr Affalterbach am Montag, dem 05. August 2019um 15.32 Uhr mit dem Einsatzstichwort „Brand 3 – Feuer/Rauch Gebäude“ zusammen mit der Drehleiter und der Führungsgruppe der Feuerwehr Marbach, einem Löschfahrzeug der Feuerwehr Erdmannhausen, der Polizei und dem Rettungsdienst alarmiert. Bereits auf der Anfahrt war eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss sichtbar, weshalb Einsatzleiter Marco Hänig unmittelbar ein weiteres Löschfahrzeug anforderte und nach einer Erkundung am Brandobjekt das Einsatzstichwort zur Nachalarmierung weiterer Kräfte durch die Integrierte Leitstelle Ludwigsburg auf „Brand 4“ erhöhen lies. Im Rahmen der Erkundung wurde eine im Vollbrand stehende Dachgeschosswohnung in einem einzeln stehenden Wohnhaus festgestellt und die Brandbekämpfung im Innenangriff eingeleitet. Nach einer effektiven Brandbekämpfung in der Brandwohnung wurde mittels der Drehleitern der Feuerwehren Marbach und Ludwigsburg von zwei Seiten die Dachhaut geöffnet und Brandstellen im Dachbereich mit handgeführten Strahlrohren abgelöscht, dabei musste das Vorhandensein einer Photovoltaikanlage berücksichtigt werden. Aufgrund der zeitweise sehr starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner des Ortsteils Wolfsölden über die Warn-App NINA zum Schließen von Fenstern und Türen aufgefordert und weitere Verhaltenshinweise kommuniziert.
Zwei durch Rauchgas verletzte Anwohner wurden vom Rettungsdienst mit Unterstützung des Pulsoximeters „Massimo“ der Feuerwehr Ludwigsburg auf eine CO-Vergiftung untersucht und betreut. Erst um 18.20 Uhr konnte nach intensiven Nachlöscharbeiten unter Verwendung von drei Wärmebildkameras „Feuer aus“ festgestellt werden.
Während des Einsatzes bei hohen Außentemperaturen wurden sowohl Anwohner als auch Einsatzkräfte vom DRK-Ortsverein Affalterbach versorgt und betreut, hierbei wurde auf eine angemessene Einsatzstellenhygiene geachtet.
Bei zwei Nachkontrollen am späten Abend und am frühen Morgen wurden noch einzelne Glutnester aufgefunden und beseitigt.
Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte tätig. Neben der Feuerwehr Affalterbach mit vier Fahrzeugen war die Feuerwehr Erdmannhausen mit einem Löschfahrzeug, die Feuerwehr Marbach mit der Führungsgruppe, der Drehleiter und einem Löschfahrzeug, die Feuerwehr Ludwigsburg mit einer Drehleiter, dem Abrollbehälter Atemschutz und einem Gerätewagen Transport, zwei Streifenwagen und ein Brandermittler der Polizei, ein Statiker und das Energieversorgungsunternehmen in den Einsatz eingebunden.
Feuerwehrkommandant Sascha Hänig, Hauptamtsleiter Alexander Langner, der stellvertretende Bürgermeister Andreas Neuweiler sowie der stellvertretende Kreisbrandmeister Hans Peifer informierten sich vor Ort über den Einsatzverlauf und unterstützten den Einsatzleiter, die Einsatzkräfte und die vom Brand betroffenen Personen.
Einsatzkräfteübersicht
Feuerwehr Affalterbach:
MTW, LF 20/16, HLF 20/16, KEF
Feuerwehr Erdmannhausen:
HLF 20/16
Feuerwehr Marbach:
ELW 1, LF-Kat.-S., DLA (K) 23/12, KdoW
Feuerwehr Ludwigsburg:
DLA (K) 23/12, WLF mit AB A/S, KdoW, MTW, GW-L
Polizei:
2 Streifenwagen
Rettungsdienst:
1 Rettungswagen
DRK-OV Affalterbach:
2 Fahrzeuge
Energieversorger:
Fa. Syna
Statiker:
Büro Maier+Neuenhaus
Dachdecker:
Holzbau Rikker